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RTI WM 2023 – Südafrika : Pre-Tour

Eine Roundtable-Reise zu unternehmen kommt eigentlich immer einem kleinen Abenteuer gleich. Dieses Mal ging es  nach Kapstadt, Südafrika um das Roundtable International World Meeting, die Hauptversammlung des Roundtable, mitzuerleben. Bei solch grossen Meetings werden seitens der Veranstalterassoziation meist Pre-Tours angeboten, um bereits einige Tage vor dem Event entlang eines Tour-Themas Kultur und Menschen kennen zu lernen und so die lange Anreise – nach Südafrika vor allem für uns Europäer – noch lohnenswerter zu machen.

Das grosse Abenteuer für mich startete dieses Mal bereits in Zürich. Wenig überraschend waren andere Tabler auf demselben Flug wie ich. So konnte bereits im Flug nach Kapstadt mit Tablern aus Österreich angestossen und neue Freundschaften geschlossen werden. Der gemeinsame Flug gen Süden schweisste uns etwas enger zusammen, als wir nach einigen Stunden Flugzeit umkehren und wieder nach Zürich zurückkehren mussten da wir den Luftraum von Mauretanien nicht durchfliegen durften. Unfähigkeit der Edelweiss? Eine versäumte Bewilligung? Bis heute kann dies niemand beantworten. Zurück am Flughafen in Zürich wurden wir zügig weitergeleitet, durften unser Gepäck wieder abholen und direkt neu einchecken. Während der Odyssee durch den Flughafen liefen uns auf denselben Flug gebuchte Tabler aus Belgien über den Weg welche ebenfalls zur gleichen Tour anreisten. Da wir keine andere Wahl hatten und grundsätzlich froh waren am selben Abend weiter fliegen zu können haben wir die Zeit zum Abflug dann gemeinsam mit einem Bierchen überbrückt. Statt direkt nach Kapstadt ging die Reise über Mailand, von dort aus nach Addis Abeba und erst dann nach Kapstadt. Mit gut 16 Stunden Verspätung konnten wir endlich landen, wurden direkt von einer südafrikanischen Delegation erwartet und mit Erfrischungen ausgestattet. Den Roundtable Göttern sei Dank, waren wir dennoch einen Tag vor dem Start der Pre-Tour vor Ort und verpassten dadurch nichts.

Die «Great Buffalo Pre-Tour» führte uns nach Arniston wo wir einen gemütlichen Abend verbrachten um uns besser kennen zu lernen. Weiter ging es am nächsten Morgen nach Mossel Bay von wo aus Tagesausflüge geplant waren. Neben verschiedenen Safaris, bei denen wir die Wildtiere Afrikas aus der Nähe bestaunen konnten, besuchten wir das Clubhaus des RT 32 Mossel Bay und wurden dort wärmstens empfangen. Einige unserer Mitglieder der Gruppe stellten sich direkt vor Ort der Herausforderung, in den Buffalo Club aufgenommen zu werden – gerade in Südafrika eine besondere Ehre. Selbstverständlich darf neben dem ganzen Spass und dem internationalen Austausch auch der Charity Gedanke nicht fehlen. So haben wir an einem Beach Clean-Up teilgenommen und die wunderschönen Strände von Mossel Bay gereinigt. Langweilig wird es auf solchen Reisen nie und überall dringt der Tabler-Spirit durch und motiviert mal aus der Comfort-Zine zu gehen und verrückte Aktionen mitzumachen. Zum Beispiel am Morgen früh um 7.30 Uhr bei 9° C ins kalte Meer zu rennen. Wie unsere südafrikanischen Reiseleiter lernen mussten: Verbietest du der Gruppe eine Glocke in einem Lokal zu läuten, gehe davon aus, dass dies nicht nur einmal geschieht. Die resultierenden Lokalrunden wurden selbstverständlich gerne bezahlt, was sicherlich an den für mitteleuropäische Verhältnisse günstigen Preisen im nicht komplett überfüllten Lokal lag.

Die Touren zu einem RT-Event sind eine wunderbare Möglichkeit ein Land, geführt von Locals, von einer Seite zu sehen, die als Durchschnittstourist nicht zugänglich ist weshalb ich jedem nur empfehle kann, solche Möglichkeiten mitzunehmen. Aus einer solchen Zeit nimmt jeder neben neuen Erfahrungen immer Bekanntschaften und Freunde fürs Leben mit was Dich von der ersten Reise nicht mehr loslassen wird. Nur zu oft habe ich in den letzten Jahren von Tablern nahe an der Schwelle zum OT den Satz «wenn ich mit der Reiserei nur früher angefangen hätte» hören müssen…

RT International


Thomas Spicher

Past President 2023-24

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